Der unauslöschliche Glaube an die Verschwörung Teil 3

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„Der unauslöschliche Glaube an die Verschwörung Teil 3“

Zunächst einige Vorbemerkungen. Ich habe die Absicht, ein Video zu analysieren, das vor etwa zwei Wochen ins Netz gestellt wurde(etwa Mitte Mai 2020)  und im Netz einen großen Zuspruch gefunden hat. Es sind Bemerkungen eines Oberarztes aus der Intensivmedizin, der in sehr dramatischer um nicht zu sagen melodramatischer Art und Weise seine Sorgen über die Maßnahmen in der Corona-Krise zum Ausdruck bringt. Ich gebe hier nicht den Link zu diesem Video wieder, um nicht bei der weiteren Verbreitung Hilfe zu leisten. Dennoch gehe ich sogar noch einen Schritt weiter, denn ich habe dieses Video transkribiert und biete in meiner Beschreibung einen Link zur Schriftform des Videos an. Etwaige Ungenauigkeiten bitte ich zu entschuldigen, sie sind aber in keinem Fall sinnverändernd.

Ich muss außerdem vorab feststellen, dass es sich im engeren Sinne bei der Präsentation des Arztes nicht um verschwörerische Mutmaßungen handelt, jedenfalls nicht in unmittelbar offensichtlicher Weise. Dennoch ist die Sprache und dabei nicht nur die formale Ausdrucksweise sondern vor allem die Intonation, die dramatisierende Artikulation, sein verzweifelt scheinendes Zögern vor dem Aussprechen der nächsten Thesen von einem verschwörungsgläubigen Ductus geprägt, so dass man ihn ganz spontan in diese Ecke stellt. Und die himmelhochjauchzend positiven Kommentare machen deutlich, dass dies nicht nur mein subjektiver Eindruck ist.

Eine letzte Vorbemerkung: beim ersten Hören besonders der ersten Hälfte des Videos war ich ähnlich beeindruckt und berührt wie viele der Kommentatoren. Gerade deshalb fühle ich mich verpflichtet diesen Text einer klärenden Analyse zu unterziehen. In meinem ersten Podcast zu diesem Thema habe ich erwähnt, dass ich mich von manchen Vorträgen auch leicht beeindrucken lasse, dieser gehört leider dazu. Es ist häufig mein Stil, dass ich erst einmal glaube, um zu verstehen und dann erst langsam wach werde und den Worthülsen auf dem Grund gehe.

Noch eine Vorbemerkung bevor ich in die Analyse einsteige und diese Vorbemerkungen ist vielleicht die wichtigste. Der Beitrag suggeriert, dass dieser Arzt über Deutschland spricht und im weiteren Text beruft er sich auch auf das RKI (Robert-Koch-Institut). Dass er seit 2019 nicht mehr in Deutschland arbeitet sondern in der Schweiz,  wird total verschwiegen und man müsste also jetzt daraus schließen, dass die von ihm beklagten Verhältnisse schweizerische Verhältnisse sind. Aber das will er vermutlich nicht, er meint schon Deutschland. Dieses Verschweigen muss ich als perfide Lüge ansehen, denn die Kommentatoren schienen mir fast durchweg deutsche Bürger zu sein. Da doch einige Kommentatoren bemerkten, dass das Ganze vielleicht ein Fake sei, da hier weder ein Name noch eine Institution genannt wurde, fühlte sich ein ebenfalls namenloser Kommentator verpflichtet zu recherchieren und demaskierte ihn mit Namen und Arbeitsstelle. Vielleicht ist auch dieser namenlose Kommentator er selbst oder von ihm beauftragt.

Am Anfang wird man von ihm auf das Thema Angst eingestimmt, dass er von so vielen Menschen die schwer erkrankt sind, meistens beatmet werden erlebt hat und dann diese merkwürdige Formulierung „viele der Patienten werden diese Krankheit auch nicht überleben“.  Das liest sich so, als wenn er bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Corona-Toten erlebt hat, das mag dann etwas seine Haltung zu dieser Krankheit erklären. Dann schreibt er auch, was ich auch unterschreiben würde, „Hier weiß man noch sehr, sehr wenig. Es laufen viele Studien.“ Das ist eigentlich ein guter Satz, aber warum er dann später plötzlich alles über diese Krankheit weiß, wie wir sehen werden, ist doch wohl sehr erklärungsbedürftig.

Und nun kommt er überraschend zu der Schlussfolgerung „dass diese Grippewelle dieses Jahr vergleichbar mit anderen Grippewellen von vor Jahren, letztes Jahr, vor fünf Jahren, vor 10 Jahren. Sie verläuft teilweise sogar eher mild.“  Und das mag mit der Grippewelle ja so sein oder meinte er die Corona-Welle, also Grippe gleich Corona. Ich dachte immer die Medizin macht da einen Unterschied, da hat er vermutlich eine etwas andere Terminologie. Aber die Grippewelle, die eigentliche Influenza, die gab es natürlich auch und die mag ja vergleichbar mit irgendwelchen Jahren davor gewesen sein. Aber nun kommt seine gewaltige Schlussfolgerung „sie verläuft sogar eher mild“, also er meint Corona läuft vermutlich eher mild. Ja, diese Krankheit verläuft bei vielen mild und deshalb sind wir ja auch wegen der fast 400.000 Toten weltweit so entspannt, denn wir haben ja noch keine 50 Mio Toten wie bei der Spanischen Grippe vor fast 100 Jahren.

Und nun fragt er sich, was das mit der Zählerei soll. Also das Zählen der Fallzahlen ist eine Zählerei, vermutlich völlig sinnlos. Er will also nicht mal die Zahlen wissen, die Zahlen erzeugten angeblich Angst. Ich glaube, er meint wohl,  dumm stellen hilft gegen die Angst und damit wohl automatisch gegen Corona oder wie soll man das verstehen? Und woher will er wissen, dass Zahlen Angst erzeugen, die Särge in Bergamo waren es, vielleicht auch ihre schiere Anzahl, aber man soll ja nicht zählen, wenn die Särge an einem vorbeifahren, das würde ja nur Angst erzeugen. Und die „ominöse Reproduktionszahl“  mal falle. Mal steige sie. Ja, das haben so statistische Zahlen an sich, dass die mal fallen und mal steigen, das ist auch bei der „ominösen Reproduktionszahl“.  Sie würde jetzt natürlich steigen, da viel mehr getestet wird. Das könne man sogar beim RKI nachlesen. Und warum fällt sie jetzt, wo doch jetzt 3 Wochen danach noch mehr getestet wird, aber auch damals hätte schon durch mehr Tests zu einer kleineren Reproduktionszahl führen können.

So dann spricht er über vier Punkte, die ihm besonders wichtig sind,  die er als Tatsachen, als Fakten bezeichnet.

Zu Punkt 1: für die überwiegende Mehrzahl aller Menschen besteht kein signifikant erhöhtes Risiko, an dieser Krankheit zu versterben. Verstehe ich das richtig, man stirbt mit der gleichen Wahrscheinlichkeit, ob man diese Krankheit hat oder nicht? Oder im Vergleich zu irgendeiner anderen Krankheit? Z.b. Krebs oder Husten? Egal was er meint, in jedem Fall, es ist eine Meinung, ein Beleg sehe ich nirgends, ein Faktum ist es nicht.

Punkt 2: der Schutz der Risikogruppen würden Bettenknappheit auf Intensivstation verhindern. Einfacher formuliert: wenn wir die Risikogruppen schützen (er meint vermutlich wegsperren) gäbe es genügend Betten auf Intensivstationen. Das kann man ja annehmen, aber Fakten sind es deshalb  noch lange nicht. Außerdem räumt er ja damit ein, dass diese Krankheit wohl doch nicht so mild ist, wenn die Gefahr besteht, dass Bettenknappheit droht. Also nicht einmal zwischen seinen ersten beiden Punkten kann er Konsistenz herstellen. Vielleicht hat ihn die ominöse Reproduktionszahl etwas durcheinander gebracht.

Punkt 3: eine breite Isolation würde eine breite Immunisierung der Population verhindern. Also soll man doch nicht isolieren, wie er es für die Alten und Kranken vorschlägt. Nun fallen alle 3 wichtigen Punkte regelrecht auseinander oder meinetwegen zusammen. Aber auch ohne diesen Widerspruch ist der Punkt an sich wiederum eine Vermutung, aber kein Faktum, denn nur mit der breiten Masse der Alten könnte man eine breite Immunisierung hinkriegen (ob das bei diesem Virus überhaupt funktioniert, ist nach wie vor nicht klar, wird aber von ihm locker unterstellt).

Und nun Punkt 4,  der für ihn der entscheidende sei:  „denn aktuell würden aufgrund fehlender Versorgung ganz akut an Herzinfarkten, Schlaganfällen, verzögerten Behandlungsbeginn von Krebserkrankungen Menschen sterben“. Ja, das darf man gerne annehmen bei den Maßnahmen, die getroffen wurden, aber bislang gibt es dafür weder Einzelbelege noch Statistiken. Solange bleiben  seine Vermutungen Vermutungen und werden nicht per ärztliche Anordnung zu Fakten.

Man darf diesen Vermutungen Glauben schenken oder sie auch als unsinnig zurückweisen, widersprüchlich sind sie allemal und Fakten sind sie in keinem Falle. Aber nun wird es mit seinen Annahmen mit seinen Spekulationen regelrecht peinlich, peinlich für einen Arzt. Er fragt sich nun, wenn man hier eine Risiko-Nutzen-Abwägung mache, also den Schaden im Verhältnis zum Nutzen setzt, dann wäre für ihn der Schaden mittlerweile höher als der Nutzen und das wäre es schon länger. Vielleicht ist das die zentrale Aussage seiner sogenannten Botschaft überhaupt. Ein Arzt macht eine Risiko-Nutzen-Abwägung wie ein beliebiger Ökonom, der das darf, der das vielleicht sogar muss, von dem man es erwarte sollte. Ein Arzt darf bestenfalls das Risiko zwischen einer Behandlung mit seinen Nebenwirkungen oder oder einer anderen Behandlung oder einer Nichtbehandlung  abwägen. Aber statistische, wirtschaftliche Abwägungen, dass hier eventuell Existenz wegbrächen, langfristige dramatische Folgen für die nächsten 10 Jahre, hätte er sich als Arzt verkneifen dürfen und sollen und sich glücklich schätzen, dass er als Arzt immer auf der Seite des Individuums stehen darf.

Ich hoffe sehr, dass er nie zur Nutzen-Schaden-Abwägung gezwungen wird, wenn er bei seinem Versuch der breiten Durchseuchung wegen Bettenmangels in die klassische Triage-Entscheidung gerät. Ich möchte dann nicht in der Nähe seiner Klinik leben.

Aber nun wird es noch kurioser. Er sagt, es wird behauptet aus dem Gesundheitswesen und von der Politik, dass es um die Gesundheit ginge und das nichts über den Schutz von Menschenleben ginge. Ich kenne diese Argumentation nicht, ich habe nur immer gehört, dass es um den Schutz, um die Arbeitsfähigkeit des Gesundheitswesens ginge. Aber nun zerschmettert er die nichtexistente Argumentation (welche Heldentat!), dass es um die Gesundheit ginge. Denn wenn es um die Gesundheit ginge, dann würde man ja die anderen Missstände in unserer Gesellschaft bekämpfen, wie die nicht adäquate Belohnung in der Altenpflege, Glyphosat in der Landwirtschaft, die Kinderarmut die angeblich unzureichende Prävention. Nichts davon wäre auf der politischen Agenda und deshalb ginge es ja gar nicht um die Gesundheit. (Werter Herr Doktor, ich könnte da noch viel, viel mehr aufführen und viel tieferliegende Probleme, die behoben werden müssten.)

Aber nun da klar ist, dass es  eben nicht um die Gesundheit ginge, wie er sagt, kommt er nun zu der gewaltigen Schlussfolgerung, wir müssten uns selber um die Gesundheit kümmern, wir müssten eigenverantwortlich damit umgehen. Ja, mein Gott, das ist doch selbstverständlich. Ich behaupte natürlich nicht, dass alle so denken, wenn ich das auch wünschen würde, aber für unsere Gesundheit ist weder das Gesundheitswesen noch die Politik verantwortlich, für unsere Gesundheit sind wir in erster Linie selbst verantwortlich und eventuell gewisse gesellschaftliche und wirtschaftliche Verhältnisse, die schwer zu beeinflussen sind und die man verändern muss. Für die Gesundheit ist nicht das Gesundheitswesen verantwortlich, wenn es auch so heißt, es ist dafür verantwortlich, dass Krankheiten angemessen und nach dem Stand der Wissenschaft behandelt werden.

Und nun kommt er zum Immunsystem, das nun entscheidend ist, und das durch die Angstmacherei nachweislich geschwächt wird. Nachweislich, wir haben es wieder, die Verstärkung von qualitativen Aussagen, um nicht belegbare quantitative Aussagen zu vermeiden. Es ist jedenfalls neu, auch ohne Statistik, dass Angstmacherei das Immunsystem schwächt. Vielleicht gibt es Vermutungen, dass Angst das Immunsystem schwächt, aber wie viel Prozent der Leute davon betroffen sind, bleibt sein Geheimnis. Ich wüsste auch nicht, wie das zu ermitteln wäre, denn m. W. gibt es bislang keine Maßzahl für die Stärke von Immunsystemen. Und das wäre ja wohl die wichtigste Voraussetzung für  eine diesbezügliche Studie. Solange darf jemand all das, was er in seiner Umgebung wahrnimmt, als statistisch relevant betrachten. Und in meiner Umgebung hat man vielleicht  Sorgen, aber Angst oder gar panische Angst erzeugt durch Angstmacherei konnte ich nirgendwo bislang beobachten. Dass die Leute in seiner Intensivstation Angst haben, ist wohl das Natürlichste der Welt, dass er durch gutes Zureden diese Angst beheben oder lindern kann, hoffe ich sehr, aber ob dadurch nun wieder das Immunsystem gestärkt wird, das wird sich wohl nur schwer nachweisen lassen.

Und nun hat er es mit der Evidenz. Weiß er, was das ist? Da habe ich manchmal meine Zweifel. Ihm bricht das Herz, wenn Kinder Masken tragen sollen, denn dafür gäbe es keine Evidenz. Mir würde es das Herz brechen, wenn in einer Evidenz sichernden statistischen Untersuchung die eine Hälfte der Kinder erkrankt und die andere nicht. Dann doch wohl lieber ohne Evidenz auf sinnvoll erscheinende Maßnahmen setzen. Aber er weiß ja auch ohne Evidenz, dass die üblichen Hygienemaßnahmen ausreichen. Die Spitze ist dann, dass er feststellt, dass es für den Lockdown auch keine Evidenz gäbe. Ja mei,  möchte man da sagen. Obwohl es hierzu tatsächlich und zufällig eine Untersuchung im Großmaßstab gibt und die Evidenz ist wohl gesichert, wenn man Schweden mit den anderen skandinavischen Ländern vergleicht. Über eine Modellrechnung für Deutschland oder die Schweiz möchte ich gar nicht nachdenken, wenn man die schwedischen Ergebnisse zugrunde legt. Dennoch! Eine Studie zum Nachweis der Evidenz des Lockdowns zu verlangen, ist so daneben, dass es mich fassungslos macht.

Und nun käme im Herbst die nächste Grippewelle oder meint er Corona-Welle? Wäre es dann noch Sars-Cov-2 oder Sars-Cov-3. Ja, die Fragen müssten doch wohl jetzt geklärt werden, vielleicht ist es auch Sars-Cov-7, vielleicht macht das Virus einen riesigen Sprung oder es hat sich verzählt. Diese Fragen müssten doch in einem wissenschaftlichen Miteinander geklärt werden und nicht gegeneinander, das würde doch jede Kraft rauben. Wo wird denn gegeneinander gearbeitet? Oder meint er, dass alle Virologen der gleichen Meinung sein müssten, dann Gnade Gott dem Fortschritt der Wissenschaft.

Es wird jetzt immer unklarer und es fängt an, weh zu tun, das zu kommentieren, ich will es dennoch versuchen, obwohl ich nicht weiß, ob es mir gelingt. Im gleichen Satz sagt er, dass es die Aufgabe der Ärzte wäre, dem Patienten die Angst zunehmen und dass sie auch den ganzen Tag nichts anderes tun würden. Das ist ja gut, freut mich außerordentlich.  Aber er macht jetzt nicht Schluss sondern meint, noch einen flammenden Appell anschließen zu müssen:  jetzt müsse man es tun und dann der markante Satz „wer wenn nicht wir, soll es tun und wann wenn nicht jetzt“. (Findet man bei Sprüchen im Internet, Zitat hat er vergessen) Also macht er es jetzt oder muss er erst noch dazu aufrufen oder was denn nun.

Der Appell wird nun immer flammender. Nun müssen wir aufstehen und einstehen für ein Gesundheitssystem, wie wir es wollen. Welches meint der denn? Natürlich nicht ein einziger Vorschlag, nichts was man anfassen kann. Oder meint er, dass die vielen sinnlosen Operationen weitergehen sollen, damit sein Job als Anästhesist und Intensivmediziner gesichert bleibt? Ich weiß nicht, ob dieser Mann ein guter Arzt ist, vielleicht ist er es, aber ich glaube nicht, dass er als Anästhesist vor einer Operation mir die Angst nehmen könnte, wenn ich die dann hätte, mit einer solchen inkonsistenten und verschwommenen Argumentation.

Wenn doch nur ein einziger Vorschlag käme, wie z.B. die Kommunalisierung der Krankenhäuser oder meinetwegen auch die Totalprivatisierung, dann wäre ich befriedigt und  stünde nicht so hilflos vor diesem Text. Nein, das hat nicht mal das magere Niveau einer Verschwörungstheorie.

Aber meine Verzweiflung gilt nicht diesem Mann, der wäre mir egal,  sondern den vielen Kommentaren, die diesem Geschwafel zujubeln. Wenn es nicht einige deutliche kritische Stimmen darunter gäbe, ich würde an mir selber zweifeln.

Hier der Text zum Video des Intensivmediziners

Inntensivmediziner

Nachbemerkungen

Nach Fertigstellung dieses Podcasts hatte ich mich daran gemacht, die kritischen Kommentare zu dem Video des Arztes einzusammeln. Dabei habe ich dann bemerkt, dass es doch entschieden mehr kritische Kommentare gibt, als ich beim ersten Durchchecken gedacht hatte und diese sind auch zum großen Teil sehr fundiert. Naturgemäß wiederholen sie einiges an der Kritik, die ich hier vorgebracht habe, ich muss natürlich sagen, ich wiederhole es, aber es sind doch unabhängige Einschätzungen, wie ihr mir glauben dürft und deshalb für mich sehr wertvoll. Aber zum Teil ergänzen sie sich auch hervorragend und da Kommentare sehr leicht verschwinden können, habe ich sie hier eingesammelt und gewissermaßen verewigt. Wie aus einigen dieser Kommentare hervorgeht, soll der Arzt das Originalvideo selbst gelöscht haben. Natürlich wird von etlichen Kommentatoren wie selbstverständlich unterstellt, dass das von YouTube durchgeführt wurde, ist ja schließlich alles eine Verschwörung. Da ich nicht weiß, warum das Originalvideo gelöscht wurde und der Arzt sich auch nicht in die Folgediskussion eingeschaltet hat, kann ich nicht davon ausgehen, dass er zu besseren Einsichten gelangt ist. Aber unabhängig davon bleibt es für mich ein Schulbeispiel, wie man Phrase an Phrase aneinanderreihen kann und unglaubliche Massen stimmen dem unreflektiert zu, denn oft genug werden sie nur das herausgehört haben, was sie hören wollten. Selbst wenn ihr hier 20 – 30 Kommentare mit kritischen Inhalt findet, stehen immer noch hunderte von Kommentaren mit unglaublicher Borniertheit und Ignoranz gegenüber.

Der Vollständigkeit halber gebe ich hier einige wenige positive Kommentare von etlichen Hundert wieder. Da sie alle sehr ähnlich sind, würde sich eine Wiedergabe auch aus diesem Grund nicht lohnen.